Employer Branding macht glücklich

Marke People Data & Tech Lifestyle
16.04.2024

Sinnempfinden als Schlüsselfaktor für Arbeitsglück

Im "War for Talents" oder mittlerweile eher „War for jeden, der arbeiten kann“, spielt Employer Branding möglichweise nicht nur eine, sondern die entscheidende Rolle. Das legt der "Work-Happiness-Report 2023" von awork, Happiness and Work und appinio nah. Die Studie zeigt eindrucksvoll, wie tiefgehend die Auswirkungen eines starken Employer Brandings auf das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeiter sein können. Insbesondere das Sinnempfinden stellt sich als zentraler Faktor für Arbeitsglück heraus.

Nur drin mit Sinn

Die Untersuchung ergab, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer nicht nur auf der Suche nach einem Job, sondern nach einer sinnstiftenden Tätigkeit ist. Hier kommt das Employer Branding ins Spiel: Eine starke Arbeitgebermarke, die klare Werte und eine Mission kommuniziert, kann Mitarbeitern genau diesen Sinn vermitteln. Laut Report empfinden 66 % der Befragten ihr Arbeitsglück als hoch, wenn sie ihre Arbeit als sinnvoll wahrnehmen.

Tausche Gehalt gegen Glück – 71% würden mitmachen

Employer Branding geht dabei weit über das bloße Marketing hinaus. Es ist ein umfassender Prozess, der darauf abzielt, eine Kultur zu schaffen, die Mitarbeiter nicht nur anzieht, sondern sie auch langfristig an das Unternehmen bindet. Ein gutes Beispiel dafür ist die Förderung von Gemeinschaftsgefühl und Selbstverwirklichung, die laut Report ebenfalls signifikant zum Arbeitsglück beitragen. 71 % der Befragten wären sogar bereit, einen Teil ihres Gehalts einzubüßen, um in einem solchen Umfeld arbeiten zu können.

Die Arbeitgebermarke – vom Recruiting-Tool zum Erfolgsfaktor

Die praktische Umsetzung von sinnstiftendem Employer Branding könnte beispielsweise durch das Definieren und Kommunizieren klarer Unternehmensziele, die mit globalen oder sozialen Verbesserungen verknüpft sind, erfolgen. Hierbei zeigt sich, dass 72 % der Befragten ihre Arbeit als sinnvoll ansehen, wenn sie sich mit den Zielen und Werten ihres Arbeitgebers identifizieren können. Dies verstärkt die emotionale Bindung zum Unternehmen und reduziert die Kündigungsabsicht, was wiederum die Fluktuation verringert und die allgemeine Produktivität steigert.

Abschließend lässt sich sagen, dass Employer Branding eine Schlüsselrolle spielt, um in der heutigen schnelllebigen und oft unpersönlichen Arbeitswelt ein hohes Maß an Arbeitszufriedenheit und -glück zu schaffen. Durch die Fokussierung auf das Sinnempfinden als Hauptfaktor für Arbeitsglück kann eine Arbeitgebermarke echten Mehrwert schaffen und eine Umgebung fördern, in der sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und verstanden fühlen. Dies führt nicht nur zu zufriedeneren Teams, sondern stärkt auch das gesamte Unternehmensgefüge in einer Weise, die sich auf lange Sicht auszahlt. Und so auch Arbeitgeber glücklich macht.

Autor
Kai Helzer
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